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Science
for the people





Die Idee
Forschung im Dienst der Nutzerinnen und Nutzer
Der Höhentourismus nimmt weltweit zu – gleichzeitig bestehen erhebliche gesundheitliche Risiken. Viele Reisende erleben Symptome der Höhenkrankheit, insbesondere ab 2.500 bis 4.000 Metern Höhe. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist das individuelle Risiko oft schwer einzuschätzen.
Ziel dieses Projekts ist es, das vorhandene Wissen über Höhenmedizin durch eine digitale Applikation direkt zu den Betroffenen zu bringen –
verständlich, anwendbar und jederzeit verfügbar.
Entwickelt wird die App im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Berner Fachhochschule in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich.
Die Natur hat den Menschen nicht für die hohen Regionen geschaffen; die Kälte und die dünne Luft halten ihn von dort fern.
Horace Bénédict de Saussure (1740-1799)
Das Projekt
Digitale Begleitung in der Höhe
Die Applikation soll Bergtouristen helfen, ihre höhenbedingten Beschwerden strukturiert zu dokumentieren – auch unter widrigen Bedingungen.
Über ein einfaches Interface können Symptome, Vitaldaten (z. B. Sauerstoffsättigung, Puls) sowie die aktuelle Höhe erfasst und nach anerkannten Bewertungsskalen eingeordnet werden.
Basierend auf diesen Daten liefert die App Rückmeldungen und Empfehlungen: Sollte weiter aufgestiegen, eine Pause eingelegt oder die Tour abgebrochen werden? So lassen sich wichtige Entscheidungen direkt am Berg fundiert treffen.
Die Wissenschaft
Sicherheit beginnt mit Verstehen
Die App soll keine Blackbox sein: Für Interessierte stehen wissenschaftliche Quellen zur Verfügung, um die hinterlegten Bewertungsskalen nachvollziehen zu können. Der bewusste Umgang mit Symptomen kann helfen, gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Gleichzeitig wird die App zur Plattform für medizinische Forschung: Mit Einwilligung der Nutzerinnen und Nutzer werden anonymisierte Daten – etwa zum Tourenverlauf, zur Höhe oder zu eingenommenen Medikamenten – gesammelt. So lassen sich reale Daten unter echten Bedingungen erheben, die für die Weiterentwicklung der Höhenmedizin von hoher Relevanz sind. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Team des Universitätsspitals Zürich.
Hier sind einige Beispiele für wissenschaftliche Artikel zur Höhenmedizin.

The 2018 Lake Louise Acute Mountain Sickness Score
DOI: 10.1089/ham.2017.0164

Acute Mountain Sickness Score
www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK557466/

Clinical Practice Guidelines for the Prevention, Diagnosis, and Treatment of Acute Altitude Illness
DOI: 10.1016/j.wem.2023.05.013

Recent Progress in the Understanding and Management of Acute Mountain Sickness: A Narrative Review
DOI: 10.2174/0127724328237059230919093818

Differences Between the “Chinese AMS Score” and the Lake Louise Score in the Diagnosis of Acute Mountain Sickness
DOI: 10.1097/MD.0000000000003512

Assessment of AMS: How to integrate the advantages of the Lake Louise Score and the Chinese AMS Score
DOI: 10.21203/rs.3.rs-63029/v1

Acetazolamide for the prophylaxis of acute mountain sickness
DOI: 10.1136/bmj.e7077

Acute mountain sickness: Do different time courses point to different pathophysiological mechanisms?
DOI: 10.1152/japplphysiol.00305.2019

AMS: Symptoms, Diagnosis, Risk Factors, Prevention and Treatment
DOI: 10.12775/QS.2024.35.56302
Die Umfrage
Mitwirken und gestalten
Bei der Entwicklung einer Applikation ist ein zentrales Prinzip das User Centered Design. Die Anforderungen der Entwickler und die Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer müssen im Einklang stehen – denn nur eine App, die in realen Situationen funktioniert, wird nachhaltig verwendet.
Auch diese Applikation lebt von wiederholter Nutzung. Wer sich auf Höhenreise begibt, soll die App regelmäßig verwenden können – einfach, intuitiv und zuverlässig. Um dies sicherzustellen, ist frühzeitiges Feedback essenziell.
Deshalb wurde eine Umfrage entwickelt, um potenzielle Anwenderinnen und Anwender besser zu verstehen:
- Welche Funktionen sind hilfreich?
- Welche Erwartungen gibt es an eine solche Anwendung?
Welche Zusatzfunktionen wären sinnvoll
Optional können die eigenen Erfahrungen mit Höhenaufenthalten geteilt und allgemeine Angaben zur eigenen Person gemacht werden, um ein differenzierteres Bild der Teilnehmenden zu erhalten.
Die Antworten werden selbstverständlich anonym erhoben!
Die Umfrage kann direkt über einen QR-Code aufgerufen werden – dieser lässt sich abfotografieren oder per Klick darauf öffnen.
(abfotografieren oder nur daraufklicken)
Darüber hinaus stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um den Link unkompliziert mit anderen zu teilen:
Wer den Link der Umfrage lieber im klassischen Flyer-Format weitergeben möchte, findet hier ein PNG-Foto zum Teilen und zusätzlich ein PDF-A4-Blatt zum Ausdrucken – ideal für persönliche Weitergabe oder Aushang.
Kontakt
Fragen, Feedback oder Interesse?
Besteht Interesse, über den Projektverlauf informiert zu bleiben?
Steht Ihr für User-Testings in den verschiedenen Entwicklungsphasen zur Verfügung?
Über diesen Button kann direkt eine Mail an das Projektteam gesendet werden:
Die angegebene E-Mail-Adresse und alle übermittelten Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Über uns
Expertise, die sich ergänzt
Das Projekt wird von zwei Studierenden der Medizininformatik an der Berner Fachhochschule realisiert. Was uns verbindet, ist das Ziel, mit digitalen Mitteln einen echten Mehrwert für die Gesundheit von Menschen in großen Höhen zu schaffen.
Wir bringen unterschiedliche Perspektiven ein: praktische Erfahrung aus dem Gesundheitswesen und technische Expertise in der Softwareentwicklung. Diese Kombination erlaubt es uns, medizinische Anforderungen und technologische Lösungen wirkungsvoll zusammenzuführen – für eine App, die nicht nur funktioniert, sondern im Ernstfall tatsächlich hilft.
Die Umsetzung erfolgt im Rahmen einer Bachelorarbeit – betreut von einer Professorin der BFH und unterstützt von einem erfahrenen Wissenschaftsteam des Universitätsspitals Zürich. Die Expertinnen und Experten für Höhenmedizin bringen aktuelle medizinische Erkenntnisse ein, beraten bei der Auswahl relevanter Inhalte und begleiten die Entwicklung fachlich. Sie prüfen, welche Daten erhoben werden sollen, und sorgen dafür, dass diese medizinisch sinnvoll, methodisch valide und wissenschaftlich nutzbar sind.
Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, eine digitale Anwendung zu entwickeln,
die nicht nur individuelle Gesundheit schützt, sondern auch zur Weiterentwicklung der Höhenmedizin beiträgt
– durch praxisrelevante Daten, fundierte Empfehlungen und eine konsequent nutzerorientierte Umsetzung.

Software Engineer @ SwissDRG AG
Junior-Consultant / Entwickler für GIS
Ausbildung zum Softwareentwickler

Medizininformatiiker @ Landesspital Liechtenstein
Diplom in Krankenpflege mit spezieller Ausbildung und mehrjähriger Erfahrung auf CCU, ICU und in der Anästhesie.
Ausbildung an einer höheren technischen Lehranstalt.
Berner Fachhochschule
Universitätsspital Zürich